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Angebote der Schulburg

Liebe Eltern,

wir bieten den Kindern in ihrer Schulburg-Freizeit viel Raum für selbstinitiierte Vorhaben und selbstbestimmtes Lernen.

Warum arbeiten wir in offener pädagogischer Form?

Das offene pädagogische Angebot im Freizeitbereich ist ein wichtiger Ausgleich für die überwiegend formelle Bildungssituation am Vormittag. Um die Rahmenlehr­pläne und die damit verbundenen Bildungsziele zu erreichen, ist eine von Pädagog*innen geplante und organisierte formelle Lernsituation im Unterricht notwendig. Wird diese aber ganztägig fortgesetzt, besteht die Gefahr, dass die Lernerfahrun­gen der Kinder immer mehr von Pädagog*innen initiiert und kontrolliert werden. Deswegen sorgen wir mit unserer offenen pädagogischen Arbeit dafür, dass die Kinder sich in ihrer Freizeit frei entscheiden können, was sie mit wem tun wollen und wie sie sich welches Wissen aneignen.

Welche Angebote gibt es?

Das offene pädagogische Angebot der Schulburg beinhaltet ein breites Spektrum an informellen und halbformellen Bildungssituationen aus den Bereichen:

  • Kreativität/Kunst
  • Kochen/Backen
  • Musik
  • Handwerk
  • Naturwissenschaften
  • Sport
  • Sprache/Literatur
  • Soziales Lernen
  • Entspannung

Informelles Lernen ermöglichen wir durch das ungeplante und selbstgewählte Freie Spiel. Hierfür sind viele Materialien und Bewegungselemente für die Kinder in den Funktionsräumen und auf dem Außengelände frei verfügbar.

Halbformelle Bildungsangebote, wie Arbeitsgruppen, angeleitete Tagesaktivitäten oder Themenprojekte können von den Kindern, ihren Bedürfnissen entsprechend, gewählt werden.

  • Arbeitsgruppen werden am Nachmittag von Schulburgpädagog*innen, ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, Honorarkräften und Kooperationspartner*innen angeboten. Bei einigen Angeboten ist die Teilnahme nach der Aufnahme in die Arbeitsgruppe verpflichtend.
  • Angeleitete Tagesaktivitäten finden in Form von täglich wechselnden, offenen Angeboten statt. Diese Angebote sind für die Kinder frei wählbar. Sie können selbst entscheiden, ob, wann und woran sie teilnehmen.
  • Themenprojekte finden überwiegend in den Ferien statt, da hier viel Zeit und Raum für ein mehrtägiges Projekt zur Verfügung steht.

Wer bestimmt die Inhalte der Angebote?

Der Bedarf und die aktuellen Umsetzungsmöglichkeiten bedingen die Inhalte der Angebote. Kinderwünsche und das Kinder-Feedback über bestehende Angebote, Anregungen von Eltern, Kooperationspartner*innen und Pädagog*innen werden auf­genommen, geprüft und, wenn personell und finanziell möglich, zeitnah umgesetzt.

Wie erfolgt die Information über Angebote?

Eine Übersicht über die aktuellen Arbeitsgruppen befindet sich an mehreren gut sichtbaren Stellen im Gebäude (Infowand Rezeption Mensa, Infowand Schulburgbüro) und auf der Homepage. Diese Aushänge enthalten Informationen darüber welche Arbeitsgruppen wann und wo stattfinden, wer sie anleitet, ob sie für alle Teilnehmer*innen offen sind oder einer Beschränkung (geschlechterdifferen­ziertes Angebot, Anmeldung erforderlich, altersdifferenziert…) unterliegen.

Neue Angebote bewerben die Verantwortlichen mit zusätzlichen Aushängen.

Die jeweiligen Tagesangebote werden gemeinsam mit den am gleichen Tag statt­findenden Arbeitsgruppen an der Magnetwand bekannt gegeben. Alle für die Kinder relevanten Informationen (s.o.) sind dort enthalten. Außerdem sehen die Kinder während des Mittagessens im „Mensa-TV“ die zusätzlich piktographisch dargestellten Angebote.

Da die Kinder verpflichtet sind, ihr Namenschild unter die gewählte Aktivität zu hängen, kann auch erkannt werden, wer sich bereits für welches Angebot ent­schieden hat. Für viele Kinder ist diese Information zeitweilig ausschlaggebend für die Wahl des Angebotes.

Ältere Kinder erhalten zudem häufig zusätzliche Informationen über die Mund zu Mund Reklame aus ihrem Freundeskreis. Mit den jüngeren Kindern werden die Angebote in den Bezugsgruppen besprochen.

Weiterführende Informationen können bei den Teilnehmer*innen der Arbeitsgruppe (bei Externen steht die Telefonnummer im Aushang) oder bei den Bezugsgruppenpädagog*innen der Kinder erfragt werden.

Wer kann an welchen Aktivitäten teilnehmen?

Unsere Angebote richten sich ausschließlich an die Nachmittagskinder der OGB Schulburg. Nur an Arbeitsgruppen, die in Kooperation mit der Schule stattfinden, können alle Kinder teilnehmen.

Die Arbeitsgruppenleiter*innen legen fest, für welche Schülergruppe oder Alters­stufe ihr Angebot geeignet ist. Dabei wird insgesamt auf eine möglichst große Altersdurchmischung und gerechte Verteilung geachtet.

Schulanfänger sollten aus pädagogischen Gründen frühestens nach Ende des ersten Halbjahres Angebote, die eine kontinuierliche Teilnahme voraussetzen, wahrnehmen.

Wie können sich Eltern bei der Angebotserweiterung beteiligen?

Wir freuen uns über Unterstützung und Anregungen. Menschen, die sich gerne ehrenamtlich bei uns engagieren möchten oder Hinweise zur Akquise von Geld-Sach- und Fördermittel geben, sind bei uns jederzeit willkommen.

Ihr Schulburgteam Stand: Februar 2023

Nähmaschinenwerkstatt

Wann?   freitags,  14:15 Uhr

Wo?       Kreativkeller

Wer?     Herr Baryluk

 

Eigenverantwortliche Kinder – verflixt schwierig auszuhalten
 Eine Nähmaschinen-Lerngeschichte für Groß und Klein

Brief von Herr Baryluk an seinen Teilenehmer J.:

Lieber J.,

Eines Tages standst du bei uns im Kreativ-Keller. „Herr Baryluk, was kann man hier eigentlich machen?’‘, war deine Frage. Wir saßen mit einigen Kindern an den Nähmaschinen. Damals gab es nur Drei und eine davon war kaputt. „Das ist der Kreativ-Keller, hier kann man seine Träume verwirklichen!“ antwortete ich. Ziemlich unklar lies ich die Antwort im Raum stehen. „Ja, aber was macht ihr denn da?“ fragtest du gleich hinterher. „Wir nähen an den Maschinen und einige Kinder machen hier ihren Nähführerschein.“ „COOL, darf ich den auch machen?“ „Der ist erst für Schüler ab der zweiten Klasse. Du kannst aber gerne zugucken oder per Hand nähen.“ Irgendwie fühlte ich mich nicht wohl dabei dir das sagen zu müssen, weil ich merkte, dass du nach meiner Aussage enttäuscht warst.  Aber eine Regel, ist nun mal eine Regel…und eine Regel, gibt es nicht ohne Grund(?!). Außerdem war den Nähführerschein ja eh viel zu schwierig, weil man dafür lesen können musste.

Tage vergingen und du warst fast täglich im Kreativ-Keller zu finden. Anfänglich schlichst du dich um die Maschinen, drehtest mal am Rad, manchmal an einer Schraube und gerne auch an der Garnrolle. Leise und konzentriert, saßt du nun so oft wie es ging an dieser einen kaputten Maschine und probiertest alles aus, was möglich war. Plötzlich, ertönte aus einer Ecke die Frage einer Drittklässlerin: „Herr Baryluk, die Nadel ist abgebrochen, was muss ich jetzt machen?“. Wie der Blitz antwortetest du von deinem Platz aus: „Ich weiß es, ich zeig es dir!“. Ich war am Anfang etwas überrascht: Woher wusstest du das nur, du durftest doch nicht den Näh-Führerschein machen, aber zu meinem großen Erstaunen hast du alles richtiggemacht. Nun war ich mir nicht mehr sicher: Sollte der Nähführerschein erst ab der zweiten Klasse erlaubt werden? Und warum gibt es diese Regel überhaupt? Wer hat sie gemacht und warum folgen wir ihr blind?

Ich habe es verstanden und meine Lektion gelernt: Du wolltest den Näh-Führerschein machen und warst überzeugt ihn zu schaffen. Du hast ihn auch geschafft und zwar als Erster der ganzen Schule. Ein Monat lang, hast du daran gefeilt. Während einige Kinder aufgaben, hast du, der Erstklässler der noch nicht lesen konnte, dir selber beim Lernen geholfen. Du hast genau beobachtet, dir alles gemerkt und andere Kinder gebeten dir die Zettel mit den Anweisungen vorzulesen und so hast du den Nähführerschein mit Bravour gemeistert. Zwei Monate später hattest du bereits vier Projekte genäht und bildest jetzt andere Kinder an der Nähmaschine aus.

Ich möchte dir dafür danken, dass du so mutig und entschlossen warst. Es hat mir gezeigt, dass ich als Erzieher noch viel lernen muss und eine*n Erstklässler*in nie unterschätzen darf. Ich bin sehr stolz auf dich und hoffe du bist es umso mehr auf dich.

Herr Baryluk, Pädagoge in Ausbildung

Rollenspiel AG

Einmal jemand anderes sein..

„Mutter, Vater, Kind“ oder „Ritter und Prinzessin“?
„Krankenhaus“, „Räuberbande“ oder „Katzenfamilie“?
Hier könnt Ihr in alle Rollen schlüpfen und Euch ausprobieren.

Im Rollenspiel setzten sich Kinder mit der Welt der Erwachsenen auseinander und lernen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Nicht nur das Sozialverhalten wird geübt, auch entwickelt sich sofort ein Gemeinschaftsgefühl.

Die AG bietet einen Ort, um innere Konflikte ausleben und Erlebnisse und Ängste abbauen zu können.

Immer mittwochs von 14.15 – 15.55 Uhr im Burgzimmer.

Frau Gülfirat, Pädagogin

eine Ritterburg, die von den Kinder als Brettspiel selbst gebaut wurde

Spielezirkel

Hallo Freunde der analogen Unterhaltung.

Der Spielezirkel bietet euch die Möglichkeit tief in die Welt der Brettspiele einzutauchen. Werdet zu großen Abenteurern und stellt euch fiesen Schurken und gefährlichen Monstern, baut euch im Wettstreit euer Königreich auf oder vesetzt euch als Team auf eine einsame Insel und versucht von dort aus nach Hause zu finden.

Das kooperative Brettspiel steht im Vordergrund des Spielezirkels.

Es fordert und fördert die Kommunikation, regt die Fantasie an, bei den Spieler*innen entsteht Empathie für die eigene Charakterrolle, die der anderen Spieler und die jeweilige Spielsituation. Es setzt Kompromissbereitschaft voraus, um gemeinsame strategische Handlungen und Vorgehensweisen zu entwickeln.

Doch spielen allein reicht uns nicht!

Deshalb entwickeln wir unsere eigenen Spiele. In der „Spieleschmiede“ des Spielezirkels bauen wir eigene Tabletop- und Spiellandschaften, entwerfen Spielmechanismen und Spielregeln und bemalen die benötigten Spielminiaturen.

Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das erste selbst entwickelte Spiel, „die Insel der Drachen“ bringt die Spieler/innen in ein großes, gemeinsames Abenteuer voller Schätze, Schurken und Drachen.

Spielen lohnt sich!

Spieler*innen werden mit Punkten für ihre Spielzeit belohnt, wodurch sie nach und nach einen Rang innerhalb des Spielezirkels aufsteigen. Jeder einzelne der insgesamt 10 erreichbaren Ränge ermöglicht es, (fast) jedes Spiel einmalig zum eigenen oder zum Vorteil der Gemeinschaft zu manipulieren. Ein Aufstieg vom „Novizen“ zur „Legende“ des Spielezirkels ist daher eine große Motivation die Spiele auszuprobieren und kennenzulernen.

Unfaire Spielbedingungen gibt es aber trotzdem nicht. Spieler*innen eines höheren Ranges dürfen Spiele nur so manipulieren, wie es den Spieler*innen eines niedrigeren Ranges auch möglich ist. Spielerische Duelle werden daher immer auf Augenhöhe ausgetragen.

Der Spielezirkel öffnet Mo, Di + Do jeweils von 14 – 16 Uhr.

Ansprechpartner sind Hr. Listemann und Hr. Vollack.

 

Küchenstammtisch einmal anders

In Zusammenarbeit mit der Küche in der Kita MaRiS und dem Koch Florian Twardon fand am Donnerstag, dem 07.04.2016 wieder einKüchenstammtisch statt.
Diesmal hatten einige Teilnehmer des Essensausschusses ein Spielausgedacht um den „Küchenstammstich“  attraktiver zu machen. Die Kinder hatten die Möglichkeit, durch Ertasten verschiedene Gemüsesorten zu erkennen, aufzuschreiben und den Teilnahmezettel abzugeben.
Viele Kinder haben engagiert mitgemacht und sich sehr viel Mühe
gegeben.